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Verborgenes Gartenidyll: Der Iselin-Weber-Park
7. September | 11:00 - 11:45
Führung: Susanne Winkler, Gartendenkmalpflegerin, Stadtgärtnerei Basel-Stadt.
Das ehemalige Iselin-Weber’sche Landgut (Baselstrasse 61/65), dessen Ehrenhof von Herrschaftshaus und Ökonomie flankiert wird, ist ein Meisterwerk spätbarocker Baukunst. Der dahinterliegende, sich bis zur Wiesenaue erstreckende Garten entstand in mehreren Etappen. An die Stelle eines Barockgartens trat im frühen 19. Jahrhundert – der damaligen Mode entsprechend – eine natürlich gestaltete Anlage nach englischem Vorbild, die 1826 oder wenig später gegen Westen um mehr als das Doppelte erweitert wurde. Als Schöpfer der Gesamtanlage ist der aus dem Waadtland stammende, seit 1804 in Basel sesshafte Gärtnermeister Jean-François Caillat bezeugt. Aufgrund der sanft bewegten Topografie, der raumprägenden Gehölze und offenen Rasenflächen zählt der Garten zu den vollkommensten Parkanlagen seiner Art in der Region. Seine Erhaltung sowie die Instandsetzung und Wiederherstellung seiner zeugnishaften Qualitäten ist durch die Eintragung ins kantonale Denkmalverzeichnis und durch ein Parkpflegewerk gesichert. In wenigen Jahren wird der Park öffentlich zugänglich sein. Die Führung bietet vorab einen Einblick in das verborgene Gartenidyll.
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser