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Konsequent modern: Haus Sponagel
7. September | 14:00 - 14:45
Eine Veranstaltung um 14:00 Uhr am 7. September 2024
Eine Veranstaltung um 15:30 Uhr am 7. September 2024
Führung: Dorothee Huber, Kunsthistorikerin.
In den 1960er Jahren trat neben eine stark formbetonte, meist aus Beton gestaltete Architektur ein rational-konstruktiver, vom Gedanken der Struktur ausgehender Ansatz. Angestrebt wurde formale, konstruktive und räumliche Klarheit mit den Materialien Stahl, Glas und Beton. Meisterwerke mit weitreichendem Einfluss waren dabei etwa die Bauten des mittlerweile in den USA tätigen Altmeisters Ludwig Mies van der Rohe. Auch die Basler Max Rasser und Tibère Vadi errichteten mit dem Haus Sponagel (1966–1968) ein herausragendes Beispiel für diese Art von Architektur. Auf einen Betonsockel setzten sie eine rundum verglaste Stahlträger-Konstruktion mit umlaufender Galerie. Die von Klarheit und Präzision bestimmte Struktur beruht auf der konsequenten Anwendung eines Rasters von 5 x 5 m und ist auch Basis für die Grundrissgliederung in verschiedene Funktionsbereiche. Das Haus Sponagel ist eines der gestalterisch überzeugendsten Einfamilienhäuser der Nachkriegsmoderne in der Region Basel. Auch nach 50 Jahren strahlt es eine zeitlose Eleganz und Modernität aus und lässt immer noch einen Hauch von Weltläufigkeit durch den Riehener Hungerbachweg wehen.
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser