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Der Cagliostro-Pavillon: Ein Kleinod des Rokoko
7. September | 11:00 - 11:45
Eine Veranstaltung um 14:00 Uhr am 7. September 2024
Eine Veranstaltung um 15:30 Uhr am 7. September 2024
Führung: Hardy Happle, Architekt.
Zum ehemaligen Landgut Glögglihof gehört auch der an der Strasse nach Basel stehende Cagliostro-Pavillon. Er wurde 1762 von einem unbekannten Architekten als Lusthäuschen erbaut und darf als wahres Kleinod der Rokoko-Architektur gelten. Der 1783 rückseitig angefügte Treppenturm steht in Verbindung mit dem gleichzeitigen Umbau des Dachgeschosses, zu dem der rätselhafte Graf Alessandro Cagliostro (1743–1795) den Anstoss gab. Der in den besten Gesellschaftskreisen verkehrende, als Scharlatan verrufene, als Hellseher und Wunderheiler bewunderte Cagliostro soll in den folgenden Jahren hier unter dem Dach rituelle Zusammenkünfte seiner in Basel gegründeten ägyptischen Freimaurerloge abgehalten haben. 1847 erfolgte die Unterteilung des ebenerdigen Gartensaals in drei Räume. Der dabei neu geschaffene Salon ist seither mit einer prächtigen Panoramatapete («Isola Bella») aus der Manufaktur Zuber im elsässischen Rixheim ausgekleidet. 1992–1994 wurde der denkmalgeschützte Cagliostro-Pavillon samt Tapete restauriert.
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser