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St. Antonius-Kirche: Magisches Lichtspiel auf béton brut
13. September | 15:30 - 16:15

Führung: Christina Snopko, Vitrocentre Romont.
1926 gingen Hans Stocker und Otto Staiger als Sieger aus dem Wettbewerb der Römisch-Katholischen Kirche für die Verglasung der ersten aus Sichtbeton erstellten Kirche der Schweiz hervor. Dem Wettbewerb schloss sich eine intensive und nicht immer einfache Auseinandersetzung der beteiligten Akteure an, woraus insgesamt zwölf monumentale Glasgemälde entstanden. Diese stehen exemplarisch für die Moderne und gelten heute als Schlüsselwerke der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts. Die Führung bietet Einblicke in die Entstehung und Ikonografie der Glasgemälde sowie die verwendete Technik und ihre kunsthistorische Verortung. Besondere Beachtung gilt dem Zusammenspiel mit der Architektur: Die St. Antonius-Kirche, erbaut 1925–1927 als Eisenbetonkonstruktion durch den Architekten Karl Moser, wurde in der Zeit ihrer Entstehung nicht selten als zu nüchtern empfunden. Ihre klare Formensprache steht in einem spannungsreichen Dialog mit den Fenstern, was ein neuartiges Zusammenspiel von moderner Architektur, Licht und Glasmalerei entstehen lässt.
Veranstaltung ohne Anmeldung/Tickets
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser