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Siedlung «Im Landauer»: Langlebige Holzbauten in NILBO-Systembauweise
13. September | 15:30 - 16:15

Führung: Anne Nagel, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, und Marie-Thérèse Véron, Präsidentin Bau- und Wohngenossenschaft Im Landauer.
Die Genossenschaftssiedlung «Im Landauer» liegt, von zwei Bahndämmen abgeschieden, inmitten von Pflanzgärten an der östlichen Stadtgrenze zu Riehen. Die Siedlung aus 52 Einzel- und Doppelwohnhäusern aus Holz entstand 1943–1947, in einer Zeit grosser Wohnungsnot und wirtschaftlicher Ungewissheit. Der Architekt Hans Bernoulli hatte gemeinsam mit der Basler Zimmerei Nielsen-Bohny & Cie. AG ein modulares Holzbausystem (System NILBO) entwickelt. Dank der vorgefertigten Holzelemente gelang es, innert kürzester Zeit kostengünstige Kleinhäuser für kinderreiche Familien mit geringem Einkommen zu errichten. Mit einfachsten Mitteln schuf Bernoulli eine städtebaulich und aussenräumlich überzeugende Siedlung mit schlichten, aber einladenden Wohnbauten, grossen Nutzgärten, einem Kindergarten, einem Konsumgebäude sowie einem Waschhaus mit Bad – kurzum einen lebenswerten Wohnraum. Die aktuell angedachte Weiterentwicklung anerkennt die Qualitäten der Siedlung und sieht deren Erhalt und Stärkung vor.
Veranstaltung ohne Anmeldung/Tickets
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser