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Das Gellert-Areal: Stadtwohnen im Grünen
13. September | 15:30 - 16:15

Führung: Klaus Spechtenhauser, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gellert-Areal zwischen Gellertstrasse, St. Alban-Ring und Karl Jaspers-Allee eine der letzten zusammenhängenden Landreserven in Basel und bot sich für eine planmässige Wohnbebauung an. Die Initiative übernahm 1950 die Ortsgruppe Basel des BSA und bildete eine 15-köpfige Arbeitsgruppe, um einen Bebauungsplan für das Gebiet auszuarbeiten. Das konsolidierte Projekt konnte die Christoph Merian Stiftung als Grundeigentümerin des Gebiets allerdings ebenso wenig überzeugen wie die vier anderen vorliegenden Projekte, darunter die mit Abstand innovativste Lösung von Otto Senn mit einer räumlich differenzierten Bebauung aus Punkthochhäusern, raupenförmigen Mehrfamilienhäusern und Reiheneinfamilienhäusern. Letztlich entwickelte Hermann Baur ab 1952/53 einen Masterplan, der etappenweise bis 1966 durch mehrere Architekturbüros umgesetzt wurde. Die Führung bietet eine Streifzug durch die Planungen zum Gellert-Areal, in denen sich auch der internationale Städtebaudiskurs widerspiegelt, wie er damals an den CIAM-Kongressen verhandelt wurde, und endet mit einem Rundblick von der Dachterrasse des gestalterisch wohl besten Wohngebäudes des Areals.
Veranstaltung ohne Anmeldung/Tickets
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser