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Vom Landgut zur Musikschule
7. September | 15:30 - 16:15
Führung: Johanna Stammler, Kunsthistorikerin.
Das für den Basler Gewürzhändler Daniel Elbs-Birr 1694/95 als Landsitz erbaute Haus erlangte 1752 im Auftrag des Strumpf- und Indienne-Fabrikanten Samuel Heusler-Burckhardt seine heutige Gestalt. Der von der Strasse zurückgesetzte, zweigeschossige Bau mit steilem Krüppelwalmdach tritt denn auch mit spätbarockem Habitus in Erscheinung. Die Liegenschaft ging 1976 in den Besitz der Gemeinde Riehen und wurde zur Musikschule umgebaut, wobei prächtige, mit Ranken bemalte Balkendecken von 1694/95 wieder sichtbar gemacht wurden. Das alte Pächterhaus und die 1857 erneuerten Ökonomiegebäude erinnern daran, dass dem Landsitz von Beginn an ein Gutsbetrieb angegliedert war. Die Gebäude wurden 1989–1992 u.a. für die Musikschule und die Mosterei der Gemeinde ausgebaut. Dem Landsitz rückseitig angefügt war ein Garten, der 1828 nach englischem Vorbild landschaftlich umgestaltet wurde. Zu den ursprünglichen Bestandteilen dieses Landschaftsparks – heute Sarasinpark – gehört die Orangerie, ein architektonisches Kleinod erster Güte, das 1836 vermutlich nach Plänen des bedeutenden Basler Architekten Melchior Berri ausgeführt wurde.
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Klaus Spechtenhauser