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Strassenbild im steten Wandel
9. September 2023 | 15:30 - 16:15
Eine Veranstaltung um 14:00 Uhr am 9. September 2023
Eine Veranstaltung um 15:30 Uhr am 9. September 2023
Führung: Henriette Hofmann, Kantonale Denkmalpflege.
1859/60 vollzog sich ein Wandel im Erscheinungsbild der Elisabethenstrasse, der ehemaligen Elisabethen-Vorstadt. Die einstige Stichstrasse, vor allem in ihrem stadtauswärtigen Teil ländlich geprägt, mit geringer Bebauungsdichte und ausgedehnten Gärten, wurde zur Durchgangsachse ausgebaut.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts fiel der Elisabethenstrasse die untergeordnete Bedeutung einer Nebenstrasse zu, die ohne direkten Ausgang an der Stadtbefestigung endete. 1859/60, mit der Schleifung der Befestigung beim Elisabethenbollwerk, wurde die Elisabethenstrasse zur Direktverbindung zwischen dem neuen Centralbahnhof und dem Stadtzentrum ausgebaut. Die Strassenkorrektion brachte beidseitig durchgehende Trottoirs, neuartige Wohnhäuser mit Ladenlokalen im Erdgeschoss, Hotels, aber auch Verwaltungsgebäude von Versicherungsgesellschaften und Transportfirmen. Zu einer etwas späteren Bebauungsphase gehört der Firmensitz mit Direktionswohnung der Speditionsfirma Goth & Cie., der 1912/13 nach Plänen des Basler Architekturbüros Suter & Burckhardt entstand. Seine neuklassizistische Natursteinfassade und der gediegene Innenausbau veranschaulichen den hohen Anspruch an Repräsentation.
Foto: Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Peter Schulthess